A-C
Bezeichnung | Erläuterung |
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Abtakeln | der Vorgang, bei dem das Couleur abgelegt wird |
AC | Kurzbezeichnung für Allgemeiner Convent |
ad fundum | lat.: bis zum Tiefsten (Boden des Glases) |
ad libitum | signalisiert, dass der Besuch einer Veranstaltung für ein Mitglied einer Verbindung nicht verpflichtend ist |
adlib. | Kurzbezeichnung für ad libitum |
AH | Kurzbezeichnung für Alter Herr |
AHAH | Kurzbezeichnung für die Mehrzahl von Alter Herr |
AHBT | Kurzbezeichnung für Altherrenbundtag; ein Gremium des MKV |
AHC | Kurzbezeichnung für Altherrenconvent |
AHCHC | Kurzbezeichnung für Philister-Chargenconvent |
akademische Verbindung | eine Verbindung auf Hochschulebene |
Akademische Viertelstunde | universitäre Gepflogenheit, eine Veranstaltung 15 Minuten später als angekündigt zu beginnen |
AKO | Kurzbezeichnung für Allgemeine Kneipordnung |
Aktive | ein junges Mitglied der Verbindung, meist im Alter von 15 bis 25 Jahren; Überbegriff für die Mitgliederarten Liber, Mädchen, Bandinhaberin, Verkehrsaktive und Konkneipantin; Mehrzahl von Aktiver |
Aktivenzeit | die Zeit, die ein Verbindungsmitglied als Aktiver verbringt. |
Aktiver | ein junges Mitglied der Verbindung, meist im Alter von 15 bis 25 Jahren; Überbegriff für die Mitgliederarten Fuchs, aktiver Bursch, Bandinhaber, Verkehrsaktiver und Konkneipant; vollberechtigtes und voll verpflichtetes Mitglied einer Korporation |
Aktiver CHC | Abkürzung für Aktiver Chargenconvent |
Aktivitas | Sammelbegriff für alle Aktiven einer Verbindung |
Allgemeine Kneipordnung | umfassendes Werk, das den die Abhaltung und Regeln einer Kneipe betreffenden Comment zusammenfasst |
Allgemeiner Convent | ein Vortrag oder eine Diskussion über ein politisches, gesellschaftliches, religiöses, die Verbindung betreffendes oder irgendein anderes Thema; ein Allgemeiner Convent kann auch nur intern (nur für Verbindungsmitglieder) sein; Allgemeine Convente werden bei manchen Verbindungen auch Wissenschaftlicher Abend (WA) genannt |
Alter Herr | ein Mitglied einer Verbindung, das nicht mehr zur Aktivitas gehört; Überbegriff für die Mitgliedsarten Urphilister, Ehrenmitglied, Ehrenphilister und Bandphilister |
Altherrenconvent | beschlussfassendes Organ der Altherrenschaft einer Verbindung. |
Altherrenschaft | Sammelbegriff für alle Alten Herren der Verbindung |
Amicitia | das Prinzip der lebenslangen Freundschaft zwischen allen Mitgliedern einer Verbindung; eines der Prinzipien |
Amtsband | zusätzlich für die Dauer der Amtsperiode über die linke Schulter getragenes Band, dass auf die Charge schliessen lässt |
Antrittskneipe | Kneipe zu Beginn eines Semesters |
AT | Kurzbezeichnung für Aktiventag; ein Gremium des MKV |
Auftakeln | der Vorgang, bei dem das Couleur angelegt wird |
AV | Akademische Verbindung |
BA | Kurzbezeichnung für Budenabend |
Bacchus | Römischer Weingott |
Band | ca. 2 cm breites, mehrfärbiges Stoffband, welches über die rechte Schulter getragen wird; es ist Bestandteil des Couleur |
Bänderweste | mehrere zusammengenähte Bänder |
Bandinhaber | Aktiver, der Urstudierender einer anderen Verbindung ist und dem das Band der Verbidnung, meist ehrenhalber, verliehen wurde |
Bandknopf | verzierter Knopf, mit dem die Endstücke von einem Band zusammengehalten werden |
Bandphilister | Alter Herr, der entweder Bandinhaber bei der Verbindung war oder dem ähnlich wie einem Bandinhaber das Band der Verbindung verliehen wurde |
Bandtausch | Zeremonie, bei der zwischen zwei Verbindungen ein Freundschaftsabkommen abgeschlossen und zur symbolischen Besiegelung der jeweils anderen Verbindung ein eigenes Burschenband überreicht wird; findet meistens im Rahmen eines Kommers statt |
Bandverbindung | eine Verbindung, deren Band man, meist ehrenhalber, verliehen bekommen hat |
Bandverleihung | Zeremonie, in deren Rahmen eine Person ein Band einer Verbindung verliehen bekommt |
Barett | Federhut der Studenten; wird zur Wichs getragen |
Bbr. | Kurzbezeichnung für Bundesbruder |
BbrBbr. | Kurzbezeichnung die Mehrzahl von Bundesbruder |
BC | "Burschenconvent. Versammlung aller Burschen der Aktivitas. Der Burschenkonvent oder Burschenconvent (BC) ist die Versammlung aller aktiven Vollmitglieder (Burschen) einer Studentenverbindung. Er ist eine Sonderform des Convents. Im Gegensatz zum Aktivenconvent, bei dem auch Füxe Stimmrecht besitzen, haben auf dem Burschenconvent nur Burschen Sitz und Stimme, Füxe können zur Stellungnahme oder als Zuschauer geladen werden. Der BC entscheidet meist über Angelegenheiten größerer Tragweite wie finanzielle Fragen, Mitgliedsangelegenheiten (zum Beispiel: Aufnahme neuer Mitglieder oder Strafen gegen Bundesbrüder). Der BC wird durch den Senior der Aktivitas geleitet, dessen Stimme bei Stimmengleichheit den Ausschlag geben kann. Abstimmungen folgen basisdemokratischen Prinzipien. " |
Begrüßungscantus | Lied, das zur Begrüßung der anwesenden prominenten Personen, Verbindungen, Damen und Herren Gäste gesungen wird |
Betbuchse | siehe `Bibelbuchse' |
BI | Kurzbezeichnung für Bandinhaber oder Bandinhaberin |
Bibelbuchse | boshaft für konfessionell gebundene (christliche) Verbindungsstudenten |
bibite! | Trinkt! |
Bier | lat.: biber = Trank. Beliebtes studentisches Getränk, aus dem germanischen Met durch Beigabe von Hopfen entwickelt. |
Bierband | Band, das die drei Verbindungsfarben einer Verbindung zeigt; es wird von allen Mitgliedern einer Verbindung, mit Ausnahme der Fuchsia, getragen |
Bierdorf | andere Bezeichnung für Fidulitas. Bei Alemannia Rundwanderung über mehrer Gasthäuser. |
Bierduell | scherzhafter Zweikampf im Rahmen einer Kneipe, bei dem ein bestimmtes Quantum an Stoff schneller als der Gegner ausgetrunken werden muss; jeweils ein Sekundant unterstützen dabei; eine unparteiische Person oder die Corona ermittelt den Gewinner |
Bierehre | das Recht, bei einer Kneipe Stoff zu konsumieren; ist im Bierverschiss vorübergehend ausgesetzt |
Bierehrlich | Vollberechtigte Kneipperson. |
Bierfamilie | Durch die Wahl eines Leibburschen wird dieser automatisch zum persönlichen Biervater. So entstehen im Laufe der Zeit eigentliche Bierfamilien. |
Bierfuchs | Bierfüchse sorgen bei Kneipen und Kommersen für die Getränkeversorgung |
Bierjunge | herausfordernder Zuruf an der Kneiptafel, der als schwache Beleidigung aufgefasst wird. Der Beleidigte ernennt einen Unparteiischen, der das Kommando über den umgehend nach dem Biercomment auszuführenden Bierjungen übernimmt. Er schliesst mit der Bekanntgabe des 1. und 2. Siegers. |
Bierkönigtum | gemütliches, vom Bierkönig oder der Bierkönigin angeleitetes Zusammensein nach einer Kneipe |
bierkrank | (bierimpotent) Unfähigkeit zum Genuss alkoholischer Getränke |
Bierkrankheit | persönlicher Zustand, der den Verzicht auf den Konsum von Stoff nach sich zieht (z.B. Leberkrankheit, Abstinenz, Schwangerschaft etc.) |
Biermesse | die Geistlichkeit parodierendes Bierspiel, dessen Inszenierung sehr an kirchliche Zeremonien erinnert |
Biermimik | unterhaltsame Einlage auf Kneipen (im inoffiziellen Teil) |
Bierminute | couleurstudentische Zeiteinheit; 5 Bierminuten entsprechen 3 realen Minuten |
Biernagel | Ziernagel auf den Einbänden eines Buches zum Schutz desselben gegen Nässe auf den Tischen. |
Biername | siehe 'Vulgo' |
Bieroper | parodistisches Singspiel mit Bezug zum Couleurstudententum; die Inszenierung findet meist auf der Bude statt |
Bierorgel | studentische Bezeichnung für ein Klavier |
Bierorgler | Klavierspieler |
Biersau | Aufforderung zum Bierduell |
Bierschwefel | heiterer Vortrag im Rahmen einer Kneipe; wird meistens im Inoffizium dargeboten |
Bierspiel | während einer Kneipe von der Corona gemeinsam durchgeführte Aktivität zur Belustigung |
Bierstaat | Hierarchie, die in einer Verbindung gilt; grundsätzlich geordnet nach der Dauer der Zugehörigkeit zur Verbindung, wobei der Senior fiktiv um ein Semester älter als die Verbindung selbst ist; wird auf einer Kneipe nach oben hin noch um Contrarium und Präsidium ergänzt |
Bierstrafen | Es gibt drei Stufen von B.: 1. das Löffeln, bzw. in die Kanne schicken; 2. der Bierverschiss; 3. das Biergericht. Harte Bierstrafen - vor allem die letzteren - sind kaum noch üblich. |
Biertonne | Mütze, die im Aussehen einem Cerevis ohne Eichenlaubstickerei gleichkommt; darf nur ein Alter Herr tragen, und zwar auch nur auf einer Kneipe |
Biervater | siehe 'Leibbursche' |
Bierverschiss | Verweis eines Kneipmitgliedes durch das Präsidium. Kann nun durch ein anderes Mitglied aus dem "Verschiss" wieder "herausgepaukt" werden. |
Bierzipf | Zipf, der aus einem Bierband hergestellt wurde |
Blume | erster Schluck eines neuen Glases Bier |
Blutung | während einem Bierduell von den sich Duellierenden verschütteter Stoff, der vom Sekundant bzw. der Sekundantin aufzufangen ist |
BP | Kurzbezeichnung für Bandphilister bzw. Bandphilistra |
Branderprüfung | Prüfung, deren Bestehen Voraussetzung für die Branderung ist; der Kandidat wird auf sein grundlegendes Können in den Bereichen Comment, Statuten der Verbindung, studentisches Liedgut und Verbindungsfarben geprüft |
Branderung | Zeremonie, mit der ein Krassfuchs nach etwa einem Jahr Mitgliedschaft und Ablegen einer kurzen Branderprüfung vor der Prüfungskomission zu einem Brandfuchs wird; findet meist im Inoffizium statt, wo der Krassfuchs zuvor noch spaßeshalber seine Sangesfreudigkeit, Schlagfertigkeit und Trinkfestigkeit unter Beweis stellen kann |
Brandfuchs | Fuchs in seinem 2. Aktivensemester; zur Ernennung zum Burschen musste der krasse Fuchs das Burschenspalier durchlaufen, in dem man ihm Kopfhaare mit Talglichtern und Fidibus zu versengen versuchte. Heute sind noch Brandungen üblich, allerdings harmloserer Natur. |
Breiter Stein | Urspr. Bezeichnung für den Bürgersteig. Im 18. und 19. Jahrhundert nahmen die Burschen es als ihr natürliches Vorrecht in Anspruch, gegenüber Füxen und Bürgern den Vortritt zu haben. Zwischen den einzelnen Verbindungen gab es um die Frage, welcher Verbindung der Vortritt gebühre, oft Auseinandersetzungen (vgl. die dritte Strophe des Liedes "O alte Burschenherrlichkeit...") |
Buchse | boshaft für `Burschenschafter' |
Buchsen | couleurstudentische Bezeichnung für weiße Hosen, sie sind Bestandteil der Wichs |
Bude | Bezeichnung für die Räumlichkeiten einer Studentenverbindung. |
Budenabend | Veranstaltung auf der Bude an einem fixen Wochentag. |
Budenbuch | Buch, in dem sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Veranstaltung eintragen; zu besonderen Anlässen wird ein Eintrag durch eine Budenbuchzeichnung illustriert. Auch Besuche der Bude außerhalb der Veranstaltungen sind einzutragen. |
Budenbuchzeichnung | besonders kunstvolle, meist händisch gemalte, Verzierung eines Eintrags ins Budenbuch, die auf den Charakter der Veranstaltung anspielt |
Budenmesse | Feier einer heiligen Messe auf der Bude |
Budenvogt | Funktion, in deren Verantwortung der Betrieb und die Instandhaltung der Bude liegt |
Budenwart | andere Bezeichnung für Budenvogt |
Bummel | Bezeichnet seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in der Studentensprache ein schlendernder Spaziergang. Bei den Froburgern bekannt sind insbesondere der Maibummel im Frühling und der Fuxenbummel. |
Bummler | Studentischer Spazierstock. |
Bundesbruder | Anrede für ein anderes Mitglied der eigenen Verbindung |
Bundeslied | Verbindungslied |
Bursch | Vollberechtigtes Verbindungsmitglied; Nach der Fuchsenzeit und bestandener Burschenprüfung erfolgt in entsprechender Form die Burschung. Aktive Burschen sind vollberechtigte und vollverpflichtete Mitglieder der Verbindung. Inaktive Burschen sind vollberechtigte, aber nicht mehr vollverpflichtete Mitglieder der Verbindung. |
Burschenband | andere Bezeichnung für Bierband |
Burschenconvent | beschlussfassendes Organ der Aktivitas einer Verbindung; jeder Bursch der Verbindung darf Teilnehmen, zur Teilnahme verpflichtet sind aber nur aktive Burschen |
Burschenfarben | andere Bezeichnung für Verbindungsfarben |
Burschenprüfung | Prüfung, deren Bestehen Voraussetzung für die Burschung ist; der Kandidat wird auf sein Können in den Bereichen Comment, Statuten und Geschäftsordnung der Verbindung, studentisches Liedgut, Verbindungsfarben und vier Prinzipien geprüft |
Burschensalon | Sammelbezeichnung für alle Burschen der Verbindung; bezeichnet auf der Kneiptafel alle Bereiche, die weder zum Fuchsenstall noch zum Präsidium gehören |
Burschenschaft | eine, meist schlagende, national ausgerichtete Art der Studentenverbindung |
Burschenstrophe | eine vom Burschensalon einer Verbindung gesungene Farbenstrophe |
burschikos | nach Burschen Art; zusammengesetzt mit der griechischen Adverbialendung -os |
Burschung | Zeremonie, mit der ein Brandfuchs nach etwa zwei Jahren Mitgliedschaft und Ablegen der Burschenprüfung vor der Prüfungskomission zu einem Bursch wird; dabei verliert er sein Fuchsenband und es wird ihm das Burschenband verliehen; findet im Offizium statt |
Burse | studentisches Konviktsgebäude. Aus diesem Begriff leitet sich die Bezeichnung Bursche ab. |
BV | Kurzbezeichnung für Bierverschiss |
Bvt. | Kurzbezeichnung für Budenvogt |
C(K)antus | Bezeichnung für ein studentisches Lied. |
c.t. | Kurzbezeichnung für cum tempore |
Cantus | lat.: Lied. Bezeichnung für die auf Kneipen gesungenen Lieder. |
Cantusprügel | andere Bezeichnung für Liederfibel |
CC | Kurzbezeichnung für Cumulativconvent |
Cerevis | durch Weinlaubstickerei verzierte, alternative mützenähnliche Kopfbedeckung zum Deckel in den Verbindungsfarben; es kommt in drei unterschiedlichen Formen vor: Paradecerevis, Doctorcerevis und Straßencerevis |
cerevisia | lat.: Bier |
Charge | Amt, Ehrenstelle. Bezeichnung für die Führungsämter einer Verbindung. |
Chargenconvent | Gremium, an dem jede Charge teilnimmt; bezeichnet wird damit entweder: Aktiver Chargenconvent, Philister-Chargenconvent oder Gemeinsamer Chargenconvent |
Chargenkabinett | Vorstand |
Chargenzipf | speziell hergestellter Zipf, der manchmal nach einem erfolgreichen Semester im Chargenconvent untereinander getauscht wird |
Chargieren | einheitliches Auftreten von Chargierten |
Chargierte | Couleurstudentin, die während einer Kneipe in der Wichs auftritt; meist auch eine Charge; Mehrzahl von Chargierter |
Chargiertencorps | Zusammenfassung mehrerer Chargierter |
Chargierter | Couleurstudent, der während einer Kneipe in der Wichs auftritt; meist auch eine Charge |
ChC | Kurzbezeichnung für Chargenconvent |
Colloquium | Pause auf Kommersen, Kneipen, in denen das Silentium aufgehoben ist (Redeerlaubnis). |
Comment | frz.: wie. Regularium und Glossar für bestimmte Formen des studentischen Brauchtums und Gemeinschaftslebens. Früher streng normativ, heute eher deskriptiv. Aus dem Comment ergeben sich Verhaltens- und Handlungskonventionen die sich fast ausschliesslich auf verbindungsinterne Dinge beziehen. Sie dienen zur Ausbildung des Gemeinsamen und des Gemeinsinnes. Der Comment bildet somit den Rahmen des förmlichen Miteinanders. |
Commilitone | Anrede unter Studenten. |
Conpräsidium | die anderen Personen, die ebenfalls zum Präsidium gehören |
Consemester | Mitglieder einer Verbindung, deren Reception im selben Semester stattgefunden hat |
Consenior | Obmann-Stellvertreter der Aktivitas und der Gesamtverbindung; Mitglied des Aktiven Chargenconvents |
Contrarium | Präside des Burschensalons, bzw. des Fuchsenstalles bei einer Kneipe |
Convent | Beratendes und beschlußfassendes Organ einer Verbindung als Ausdruck des demokratischen Prinzips. |
Conventsgeheimnis | Prinzip, das ein Mitglied dazu verpflichtet, die Vertraulichkeit von Debatten und Informationen auf einem Convent zu respektieren |
Corona | Kommers-/ Kneipgesellschaft. So werden die Teilnehmer einer Kneipe außerhalb des Präsidiums bezeichnet. Unterteilt sich oft weiter in Fuxenstall und Burschensalon. |
Corps | Bezeichnung einer farbentragenden und schlagenden Studentenverbindung, die ihre Tradition auf die Landsmannschaften des 18. Jahrhunderts zurückführt. Die Corps des 19. Jahrhunderts sind gekennzeichnet durch strengen Komment, durch die Froderung von Bestimmungsmensuren, durch die Bereitschaft zu unbedingter Satisfaktion mit der Waffe, durch einen strengen Ehrbegriff und durch Solidarität mit dem Herrscher bei gleichzeitigem Verzicht auf konfessionelle und parteipolitische Bindungen. |
Couleur | Gesamtheit von Band und Deckel, die in den Verbindungsfarben der Verbindung gehalten sind und eine Person als einer Verbindung zugehörig kennzeichnen |
Couleurartikel | alle Artikel, die die Verbindungsfarben tragen, z.B. Band, Deckel, Couleurkrug, Fahne etc. |
Couleurband | Es wird von der rechten Schulter zur linken Hüfte getragen und besteht aus den Farben der Verbindung. Füxe tragen ein ähnliches Band, welches jedoch nur zwei Farben beinhaltet. |
Couleurbrosche | Ansteckbrosche, die die Verbindungsfarben darstellt |
Couleurdame | Befreundete Dame, die regelmässig zu Veranstaltungen eingeladen wird. |
Couleurehrendame | eine Dame, die sich für die Verbindung einsetzt und zum Dank für ihr Engagement in den Kreis der Couleurehrendamen aufgenommen wird; als äußeres Zeichen erhält sie dafür oft eine Couleurbrosche, hat aber keine Verpflichtungen |
Couleurfähigkeit | der Verbindung würdiges Auftreten (Kleidung, Benehmen, Sprache etc.) eines Mitglieds; sie ist im Comment beschrieben |
Couleurkrug | mit Couleurname und Verbindungsfarben gekennzeichneter Krug |
Couleurnadel | Anstecknadel, die die Verbindungsfarben darstellt |
Couleurname | beim Eintritt in eine Verbindung gewählter Spitzname, der meist an eine historisch bedeutsame oder fiktive Person angelehnt ist |
Couleurstudent | Mitglied einer Studentenverbindung |
CR | Kurzbezeichnung für die Chefredakteurin oder den Chefredakteur der Verbindungszeitschrift |
Crambambuli | mächtiges Gebräu, vergleichbar mit Feuerzangenbowle. Der Name ist vermutlich österreichischer Herkunft. |
cum tempore | signalisiert den um die Akademische Viertelstunde späteren Beginn einer Veranstaltung |
Cumulativconvent | beschlussfassendes Organ der Gesamtverbingung; alle vollberechtigten Mitglieder sind zum Erscheinen verpflichtet; die Generalversammlung der Verbindung |
Curry | boshaft für `Corpsstudent' |
CV | Kurzbezeichnung für Österreichischer Cartellverband |